Was sich anhört wie eine Science-Fiction Story könnte schon in wenigen Jahren Realität werden. Das Gilchinger Start-up Lilium entwickelt derzeit einen elektrobetriebenen kleinen Jet, der als Taxi in Großstädten eingesetzt werden soll. Christian Wolf (29), der am Karlsruher Institut für Technologie einen Bachelor in Maschinenbau und an der Technischen Universität München (TUM) einen Master in Luft- und Raumfahrt absolviert hat, arbeitet in dem Unternehmen als Systemingenieur. Liliums erstes Flugtaxi könnte schon 2025 abheben.
Statt morgens in den Bus zu steigen einfach mit dem Flugzeug zur Arbeit düsen – das ist längst keine Utopie mehr, sondern eine Vision. Mehr als 70 Ingenieure und Absolventen vieler anderer Fachrichtungen tüfteln in dem Münchner Vorort Gilching bei Lilium an Konzepten, die aus dieser Idee Wirklichkeit werden lassen.
Einer davon ist Christian. „Als ich bei Lilium angefangen habe, bestand die Firma nur aus den vier Gründern und zwei festangestellten Mitarbeitern“, erinnert er sich. Inzwischen steht dem Unternehmen ein großes Team zur Verfügung. Christian ist für die Entwicklung einzelner Bestandteile des nächsten Prototyps des Kleinflugzeugs zuständig, das künftig den Verkehr revolutionieren soll. „Ich betreue die Komponenten wie ein individuelles Projekt“, erklärt er. Das bedeutet: Von ersten Konzepten über die Berechnungen und CAD-Entwürfe bis zur Detailgestaltung, der Koordination mit den Produktionsingenieuren und den Verhandlungen mit den Zulieferern läuft alles über seinen Tisch.